Ende März ist diese Seite mit der Ankündigung gestartet, jede Woche einen Nazi der Jungen Tat zu outen, bis ihr gesamtes Netzwerk offengelegt ist. Heute sind auf nazifrei.ch (nun nazifrei.org) 20 Mitglieder und enge Unterstützer:innen verzeichnet. Das entspricht noch nicht dem ganzen Sumpf der Jungen Tat. Aber es ist Zeit für eine Zwischenbilanz.
Seit Ende März hat die JT vier öffentliche Aktionen gemacht. Das sind deutlich weniger Aktionen als in den Monaten zuvor. Zwei Aktionen waren Wanderungen (Winterthur und Kt. Schwyz), die mit je weniger als 10 Anhänger:innen vergleichsweise schlecht besucht waren. Dazu kam eine Transparent-Aktion am Zürcher 1. Mai (mit anschliessender Verhaftung) von Manuel Corchia, Tobias Lingg, Moritz Frey und Andi Schnellmann und eine homophobe Störaktion an der Zürcher Pride (mit jetzt laufendem Strafverfahren), wo wiederum Manuel Corchia, Tobias Lingg und etwa vier weitere JT-Mitglieder erkannt wurden. Zudem schafften sie es in Basel eine komplett menschenleere Strasse in Basel für eines ihrer Videos zu blockieren.
Alle wollen aber nicht weitermachen. So hat ein Kandidat nach seinem Outing auf nazifrei.ch/nazifrei.org eine längere Nachdenkphase eingelegt und dann gegenüber Dritten beteuert, er wolle nichts mehr mit der JT zu tun haben. Tatsächlich fehlt dieser Kandidat seither an den JT-Aktionen und seine Social-Media-Profile sind sauber. Eine explizite Distanzierung seinerseits fehlt aber noch. Sobald er diese nachliefert, wird er bei nazifrei.ch/nazifrei.org gelöscht.
Auch ein zweiter Kandidat behauptet nach seinem Outing auf nazifrei.ch/nazifrei.org, er sei nun nicht mehr dabei. Tatsächlich wurde auch dieser Kandidat nie mehr mit der JT gesehen. Doch dummerweise postet er auf Social Media immer noch Nazidreck und ist dort auch noch mit etlichen Nazis (auch solchen der Junge Tat) befreundet. Falls sich das ändert und der Kandidat sich glaubhaft distanziert, wird auch er gelöscht.
Ansonsten bleibt zu sagen, dass sich nicht wenige JT-Mitglieder durch ihr Tun (und unser Zutun) einige Probleme und Rauswürfe eingehandelt haben. In der Familie, im Job, beim Vermieter, in der Schule, im Verein, im Stadion, im Freundeskreis. Andere werden dagegen von Familie und Arbeitgebern etc. unterstützt.
So oder so machen wir hier weiter und werden auch noch die übrigen paar JT-Nazis aus der Deckung holen, wenn auch nicht mehr im Wochenrhythmus. Nach wie vor gilt: Wer einen Schlussstrich ziehen will oder sonst etwas zu sagen hat, schreibt an: kontakt <ät> nazifrei <punkt> org
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Kein Fussbreit dem Faschismus!